Somatotropin, auch bekannt als Wachstumshormon (GH), ist ein Peptidhormon, das von der Hypophyse produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei Wachstum und Stoffwechsel, indem es die Zellteilung fördert und den Glukosespiegel reguliert.
Aktuelle Studien untersuchen: GH-Resistenz bei Typ-2-Diabetes
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Neue Wirkstoffdesigns mit geringer Nebenwirkungsrate
Fazit
Somatotropin ist ein multifunktionales Hormon, das essenziell für Wachstum und Stoffwechsel ist. Seine therapeutische Nutzung erfordert sorgfältige Dosierung und Monitoring, um Nutzen zu maximieren und Risiken zu minimieren. Hormone Wachstumshormon (GH) spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation von Körperwachstum und Stoffwechselprozessen. Es wird in der Hypophyse produziert und wirkt auf verschiedene Zielgewebe, um Zellteilung, Proteinsynthese und Lipolytik zu steuern.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Somatotropin: Definition und Struktur
Wirkmechanismus des Wachstumshormons
Physiologische Funktionen von GH
Klinische Anwendungen und Nebenwirkungen
Forschungsperspektiven
Somatotropin (auch bekannt als Human Growth Hormone, hGH) ist ein 191-Amid-Langkettener Protein aus 191 Aminosäuren. Es wird in den Somatotrophen Zellen der Hypophyse freigesetzt und hat eine charakteristische Tetra-Disulfidstruktur, die seine biologische Aktivität stabilisiert. Durch Bindung an spezifische GH-Rezeptoren auf Zielzellen aktiviert es die JAK2/STAT5-Signalweg und führt zur Transkription von Genen, die für Zellwachstum und Metabolismus wichtig sind.
Wirkmechanismus
Der Wirkmechanismus des Wachstumshormons lässt sich in mehrere Schritte gliedern: Zunächst bindet GH an seinen heterodimeren Rezeptor auf der Zellmembran. Diese Bindung aktiviert das tyrosin-Kinase-Enzym JAK2, welches die darunter liegenden Receptor-intrinsischen Tyrosine phosphoryliert. Das Phosphorylierungsmuster dient als Docking-Plattform für STAT5, ein Transkriptionsfaktor. Durch Dimerisierung und nukleäre Migration von STAT5 wird die Expression von Zielgenen wie IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1) angeregt. IGF-1 wirkt anschließend autark oder parakrin auf Wachstum und Metabolismus. Zusätzlich moduliert GH die Lipolytik über die Aktivierung des AMPK-Signalwegs und beeinflusst die Glukoseaufnahme durch die Insulinresistenz.
Durch diese Signalkaskade wird eine koordinierte Regulation von Zellproliferation, Differenzierung, Proteinsynthese sowie Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel erreicht. Das Wachstumshormon ist somit ein Schlüsselregulator des gesamten anabolen Stoffwechsels.